Siegen-Wittgenstein / Olpe
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Region Siegen-Wittgenstein /Olpe
Ist-Situation:
- Das produzierende Gewerbe stellt fast die Hälfte aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze.
- In Siegen-Wittgenstein dominieren die Branchen Metallerzeugung, Herstellung von Metallerzeugnissen und der Maschinenbau.
- Im Kreis Olpe dominieren die Branchen rund um das Kfz, mit einigen starken Kfz-Zulieferern.
- Der Facharbeiteranteil ist verhältnismäßig hoch. Demgegenüber ist die Akademikerquote unterdurchschnittlich ausgeprägt: 7,6% gegenüber dem Landesdurchschnitt von 9,3%.
- Mit über 150.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten liegen sowohl die Beschäftigungsquote insgesamt als auch die Beschäftigungsquote älterer Mitarbeiter/innen über dem Landesdurchschnitt.
- Die Region verliert bis zum Jahre 2019 24% ihrer Schulabgänger/innen.
- Die Arbeitslosenquote liegt im Kreis Olpe derzeit bei 4% und im Kreis Siegen-Wittgenstein bei 5,4%, sie bewegt sich damit am Rande der Vollbeschäftigung.
- Unterdurchschnittliche Quote bei der Jugendarbeitslosigkeit.
- Die Dominanz im verarbeitenden Gewerbe ist verantwortlich für eine deutlich höhere Arbeitslosenquote bei den weiblichen Arbeitslosen.
- Die Beschäftigungsquote der Frauen liegt mit 42,8% (Kreis Siegen-Wittgenstein) und 42,3% (Kreis Olpe) unter dem Bundesdurchschnitt von 47,5%. Damit ist für diesen Personenkreis noch verhältnismäßig viel Erwerbspotential gegeben.
- Weiteres Erwerbspotenzial stellt die Zielgruppe der Menschen mit Migrationshintergrund und die knapp 48% An- und Ungelernten bei den Arbeitslosen.
Zielstellung:
Absehbare Fachkräfteprobleme können nur durch die Ausschöpfung von zusätzlichem Arbeitskräftepotenzial gelöst werden:
- Die unterdurchschnittliche Erwerbsbeteiligung von Frauen muss deutlich gesteigert werden.
- Der Übergang von der Schule in den Beruf muss noch effektiver gestaltet werden. Die Ausbildungsreife junger Menschen muss insgesamt gesteigert werden, die MINT-Orientierung systematisch ausgebaut, Schul- und Ausbildungsabbrüche deutlich vermindert werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Verbesserung der Verzahnung zwischen Betrieben und Schulen.
- Menschen mit Migrationshintergrund müssen stärker an den Arbeitsmarkt herangeführt werden. Dabei ist auch eine partielle Einwerbung von insbesondere technischen Führungskräften aus dem Ausland möglich. Die Anerkennung der im Ausland erworbenen Bildungsnachweise
- Die Attraktivität betrieblicher Lehrstellen muss erhöht, die Quantität und die Qualität dualer Studienangebote ausgebaut werden.
- Die Erwerbsbeteiligung von über 55-jährigen muss stabilisiert und ggf. weiter ausgebaut werden, um die betriebliche Wissenssicherung zu flankieren.
- Die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer muss durch zielgerichtete Weiterbildungs- und Personalentwicklungsangebote sichergestellt werden.
- Herstellung einer breiten regionalen Transparenz über Modellmaßnahmen, die einer verbesserten Vereinbarkeit familiärer und beruflicher Tätigkeiten dienen.
Der Regionale Handlungsplan
Ergänzungen der Regionalen Fachkräftestrategie in 2016
Ansprechpartner:
Kreis Siegen-Wittgenstein
Petra Kipping, Elvira Schmengler, Antje Sassmannshausen
Koblenzer Straße 78
57072 Siegen
Tel.: 0271 3331160
Fax: 0271 3331850
Unsere Projekte im Fachkräfteprogramm NRW 2007 - 2014:
(Träger: Kreis Siegen-Wittgenstein)
Weitere Projekte in der Region:
Werkzeugkasten „Fachkräftesicherung“ Heft 98 der Schriftenreihe der IHK Siegen, Juni 2012
(Träger: Industrie- und Handelskammer Siegen)